Wir fordern:
Soziale Absicherung
von Selbstständigen
Der SWV setzt sich seit jeher für die Interessen von EPU, KMU sowie allen Unternehmer:innen ein. Wir sind die politische und wirtschaftliche Vertretung dieser Gruppen. Unser Ziel sind faire Rahmenbedingungen, denn wir wollen es allen Akteur:innen ermöglichen, am wirtschaftlichen Erfolg Österreichs teilzuhaben.
Selbstständige gehören sozial abgesichert.
Selbstständige in Österreich stehen vor besonderen Herausforderungen, wenn es um ihre soziale Absicherung geht. Wir fordern daher eine Reihe von Maßnahmen, um die Absicherung von Unternehmer:innen zu verbessern und auf ein Niveau zu heben, das mit Arbeitnehmer:innen vergleichbar ist.
1. Verbesserung der Krankengeldregelungen
Wir kämpfen dafür, dass Selbstständige bereits ab dem 4. Tag der Erkrankung Anspruch auf Krankengeld erhalten. Dies soll finanzielle Engpässe vermeiden, die durch längere Krankheit verursacht werden können. Die Dauer des Krankengeldbezugs sowie die Wartefrist für eine erneute Unterstützungsleistung muss an die Regelungen für Arbeitnehmer:innen angepasst werden.
2. Einführung einer Arbeitslosenversicherung
Selbstständige sind derzeit nicht ausreichend gegen Arbeitslosigkeit abgesichert. Als starke Stimme der EPU und KMU treten wir ein für die Einführung einer Arbeitslosenversicherung für Selbstständige, die im Falle eines Auftragsausfalls oder bei Geschäftsaufgabe als finanzielles Auffangnetz dient.
3. Abschaffung des 20%igen Selbstbehalts in der Krankenversicherung
Um die finanzielle Belastung von Selbstständigen zu reduzieren, fordern wir den Wegfall des 20%igen Selbstbehalts in der Krankenversicherung. Damit wird mehr Gerechtigkeit im Gesundheitssystem geschaffen.
4. Sicherung des Zuschusses zur Entgeltfortzahlung
Die Fortzahlung von Entgelten bei Krankheit oder während des Mutterschutzes ist für viele Selbstständige ein finanzielles Risiko. Wir fordern die Sicherung des staatlichen Zuschusses zur Entgeltfortzahlung, um Unternehmer:innen in diesen kritischen Zeiten zu unterstützen.
5. Anpassung der Pensionsregelungen
Unternehmer:innen – insbesondere Frauen – sollen durch faire Pensionsregelungen unterstützt werden. Dies beinhaltet die Anrechnung von Kinderbetreuungs- und Karenzzeiten auf die Pensionsansprüche, um Ungleichheiten bei der Altersvorsorge zu beseitigen.